Pflegehinweise

Grundregeln für alle Werkzeuge / Pflege

Es gibt keine Schere die alles schneidet, deshalb immer eine Zusäge als Ergänzung zur Schere mitführen Arbeiten Sie mit der Natur, nicht gegen die Natur. Bitte nie mit zuviel Kraft schneiden, lieber vorher auf die Zusäge umgreifen. Sollten sie mit einer Hand den Ast nicht flüssig durchschneiden können, bitte nicht absetzen den Schnittfluss und mit der zweiten Hand mitdrücken, da dann das Kambium gequetscht wird und die Wunde der Pflanze an der Schnittstelle nicht sauber verheilen kann. Auf die Säge gehen, Ganz wichtig! Auch bei großen Astscheren mit Teleskoping mit oder ohne Übersetzung gibt es in Bäumen oder Sträuchern tote Winkel oder Astgabelungen wo man die Äste aus Platzmangel gar nicht richtig ins Maul der Schere bekommt. Auch hier wird man zu viel Kraft brauchen und entweder die Rinde quetschen oder Amboss oder Klinge der Schere beschädigen. Also auch hier gilt: die Zusäge nehmen. Und bitte denken Sie auch an Ihre Gesundheit. Sollte der Ast gefroren sein: Säge nehmen. Alle Bypass-Scheren können (vorbei schneidende Scheren) besser Wassertriebe oder Äste am Stamm schneiden, sind also präziser, und beim Schneiden von Blumen, Tulpen, Rosen, weichen Pflanzen, die noch nicht verholzt sind, da sie einen ziehenden Schnitt haben! Niemals die grünen Pflanzen mit einer Ambossschere schneiden, da die meisten Ambossscheren diesen ziehenden Schnitt nicht haben. Die Ambossscheren würden diese Pflanzen quetschen! Ambossscheren nimmt man für Pflanzen die verholzt sind oder für totes, trockenes Gehölz. Da Ambossscheren mit Hebelkräften arbeiten, versuchen Sie gerade bei dicken Ästen möglichst tief und weit ins Maul der Schere zu bringen, weil es sich da viel leichter schneidet. Und weniger Kraft ist auch hier immer besser, verursacht eben auch weniger Quetschung. Wenn Sie Hecken ausputzen oder zierliche Rosen schneiden, schneiden Sie immer schräg, da das Wasser, wenn es regnet, ablaufen kann und die ganze Pflanze nicht erstickt. Eine zierliche Rose z.B. ist schwieriger zu schneiden als ein dicker Ast, weil die Rose empfindlicher ist, also immer Bypass-Schere nehmen und schräg schneiden. O.k.? Keine Schere arbeitet, wenn ihre Feder lahm geworden ist oder verloren gegangen ist. Daher bitte: die Scheren mit Feder immer offen lassen (nach dem Transport), damit die Feder entspannen kann, wenn Sie Ihre Schere Monate nicht in Gebrauch haben. Wenn die Schere zu ist, steht die Feder immer unter Spannung! Das ist aber nicht gut – ist gegen die Natur der Feder. Außerdem können die Klingen besser abtrocknen wenn die Schere offen bleibt. Wegen der Verletzungsgefahr kann man die Scheren a) an die Wand hängen (Haken) b) in eine Gürteltasche legen c) in Lappen offen einwickeln

Pflege

Scheren offen lassen (gut für die Feder!) nach der Arbeit alle Scheren und Sägeblätter sauber putzen (ich nehme eine alte feine Zahnbürste) und ausschließlich mit Öl einreiben und die Säure mit Baumharz entfernen: das ist ganz wichtig. Wenn Sie Ihre Bypass-Schere z.B. nie putzen, dann trocknet der Saft auf der Klinge und die trockene Kruste wird immer dicker und dann wird die Schere früher oder später rupfen, weil diese Kruste die Klingen beim Schneiden auseinanderdrückt und die Präzision nachlässt. D.h. alle Baum-, Rosen-, Blumen- aber auch Rasenkantenscheren wie auch Buchsbaumscheren sorgsam putzen. Ich verwende Ballistol. Das löst auch Harz von den Klingen und wenn ich mich kratze oder versteche, kann ich Ballistol auch als Wundheilsalbe verwenden.